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Zwischen tragen und ablösen

Wie innig ist es, ein Baby auf dem Arm zu TRAGEN. Muttergefühle erwachen, wie der Frühling nach einem langen Winter.

Tragen ist Balsam für die kleine Kinderseele. Tragen signalisiert Geborgenheit, Vertrauen und Hingabe. Als Mutter oder Vater trägst du dein Kind sprichwörtlich ins Leben. Wahrscheinlich so wie es kein anderer Mensch anfänglich tut.

Wie können wir unsere Kinder sicher durchs Leben tragen und worauf sollten wir achten?

Ein paar inspirierende und ganzheitliche Gedanken zur Schwangerschaft, Geburt und dem Tragen danach.

Ich. Du und ich. Wir: Innig. Untrennbar. Monate lang grenzenlose körperliche Verbundenheit.

Geburt bedeutet lösen!

Ich. Du. Zwei Individuen: Innig verbunden. Aber voneinander getrennt. Abhängig und in einer neuen Beziehung zueinander.

Ab jetzt trägst du dein kleines Kind nicht mehr in dir, sondern bei dir! Aber nicht immer!

Wechsel zwischen Tragen und Nicht-Tragen Tragen und Nicht-Tragen sollte, wie Tag und Nacht, hell und dunkel, Sommer und Winter usw. den natürlichen Gegensätzlichkeiten unterliegen.

Du muss langsam lernen zu verstehen, dass die grenzenlose Verbundenheit während der Schwangerschaft nicht mehr da ist. Trotz der körperlichen Trennung solltest du Nähe zwischen dir und deinem kleinen Kind schaffen. Permanent Nähe geben möchtest und kannst du nicht. Dein Kind zu tragen ist schön. Ehrlicherweise jedoch auch schön anstrengend!

Bewusstes Tragen. Bewusste Zeit zu Zweit. Wenn du dein Kind trägste, trägst du es bewusst. Es freut dich. Du genießt es. Jede Minute. Es ist kein Muss.

Du legst es aber auch wieder ab. Ohne schlechten Gewissens. Damit du mit deinen alltäglichen Aufgaben vorankommst, ohne dich stressen zu müssen und damit du dich als Frau (und nicht ausschließlich als Mutter) Tag für Tag ein bisschen mehr wieder spüren kann. Und damit du dir und deinem Kind Raum zur Entfaltung gebe kannst. Du weist, dass es auch ein Zuviel an körperlicher Nähe gibt: sie engt dein Kind ein, schränkt es ein und kann sogar seine gesunde Entwicklung bremsen.

Du trägst dein Kind zeitweise durchs Leben. Du gibst ihm jedoch auch die Chance, durch liebevolle Begleitung langsam aber sicher Vertrauen in sich und die Welt zu finden.

Ich hast es beobachtet. Es hat mir gezeigt, wann es dich braucht und wann es selbst die Umwelt eigenständig erkunden möchte. Ihr habt gemeinsam einen Rhythmus aus emotionaler und körperlicher Zuwendung aber auch Pausen gefunden. Ihr habt euren gemeinsamen Weg gefunden.

Wenn es sich meldet, hältst du es fest und geborgen in deinem Arm. Durch diese innige und wertvolle Geste, wächst eine verlässliche Beziehung und gegenseitiges Vertrauen. Durch dein Gesicht erfährt es Orientierung und Sicherheit. Ein wichtiges Fundament einer gesunden (emotionale) Entwicklung.

 

Bäh, das esse ich nicht!

Kommt dir die Aussage oder Geste deines Kindes „Bäh, das esse ich nicht!“ bekannt vor?

Wenn kleine Kinder manches Essen nicht mögen greift keine Patentlösung. Vielmehr geht es um individuelles Einfühlungsvermögen und Kreativität.

Dennoch sollte dich die abwehrende Aussage oder Geste deines Kindes gegenüber des frisch zubereiteten Essens nicht davon abhalten, das „Probierlöffelchen“ jeden Tag aufs Neue anzubieten.

Manchmal dauert es lange. Manchmal sehr lange! Es erfordert von uns Eltern Geduld und Ausdauer. Zwischen 10 bis 50 Mal kommt das „Probierlöffelchen“ teilweise zum Einsatz bis der große Aha-Moment kommt und das Interesse des Kindes für dieses eine Lebensmittel, was die Male zuvor nicht ausreichend schmeckte, genussvoll zu essen.

Sollte dein Kind das von dir zubereitete Essen nach dem „Probierlöffelchen“ dennoch derzeit nicht mögen, gibt es eine Alternative: Butterbrot oder Knäckebrot mit Butter!

Die Alternative sollte dabei nicht „attraktiver“ sein als das eigentliche Essen. Kinder, die ständig etwas anderes zu essen möchten, erfahren durch die Auswahl von „nur“ zwei Möglichkeiten eine legitime Grenze.

Plagt dich dennoch das schlechte Gewissen, deinem Kind „nur“ ein Butterbrot angeboten zu haben? Das muss überhaupt nicht sein! Schließlich gab es die Wahl zwischen Menü 1 oder Menü 2. Fertig! Du hast, trotz dieser begrenzten Auswahl, das kindliche Bedürfnis nach Hunger und Zuwendung wahrgenommen und eine kindgerechte Auswahl getroffen.

Ständige „Extrawürste“ führen dazu, dass du oder dein Partner/in ständig zwischen Herd, Kühlschrank und Tisch tigerst, um die Unzufriedenheit deines Kindes auszugleichen. Dabei entsteht eine ziemlich unruhige Tischatmosphäre, viel Dynamik und letztlich eigener Frust, weil auch dein Bedürfnis nach Nahrung und einen Moment Ruhe (am Tisch) bedingt befriedigt wurde.

 

 

Sichere Bindung und Urvertrauen als Fundament für eine gesunde Entwicklung

Wie wächst eine sichere Bindung und Urvertrauen und welche Vorteile ergeben sich dadurch für dein Kind?

Bindung nicht starr und auch nicht von Anfang an da. Bindung wächst im täglichen Miteinander, verfestigt sich im Laufe des ersten bzw. zweiten Lebensjahres (12-18 Monat) und differenziert sich im weiteren Leben aus. Insgesamt gibt es vier sogenannte Bindungsmuster. Eine davon ist die sichere Bindung.

Die sichere Bindung gilt im Bereich der emotionalen und psychosozialen Entwicklung als guter Start ins Leben eines kleinen Kindes!

Wie entsteht eine sichere Bindung? Durch Geborgenheit, sozialer Zugehörigkeit und Bedürfnisbefriedigung.

Sicher gebundene Kinder, lernen zu vertrauen. In ihnen stabilisiert sich ein tiefes Grundvertrauen, sowohl gegenüber den eigenen Fähigkeiten als auch gegenüber dem sozialen Umfeld.

Sicherlich hast du den Begriff Bonding schon einmal gehört? Das ist der Fachausdruck für das Phänomen des frühen Bindungsaufbaus zwischen dir und deinem Kind.

Welche Vorteile ergeben sich aus einer sichere Bindung für dein Kind? Das Vertrauen in sich selbst und ins Leben stärkt das Selbstwertgefühl. Dein Kind ist dadurch handlungssicher, zeigt eine höhere Belastbarkeit mit Schwierigkeiten und herausfordernden Lebensereignissen umzugehen (Stichwort: Resilienz). Darüber hinaus gelingt es deinem Kind leichter Freundschaften einzugehen und Beziehungen zu pflegen.

Klare Vorteile, oder?

Wie schaffst du es, eine sichere Bindung zu deinem Kind aufzubauen? Die größte Bedeutsamkeit wird dabei der elterlichen Feinfühligkeit zugesprochen.

Feinfühligkeit? Was ist das genau? Deine Sensibilität gegenüber den Bedürfnissen deines Kindes. Bedürfnisse sind dabei nicht mit Wünschen zu verwechseln. Bedürfnisse sind existenziell. Wünsche sind nice-to-have, jedoch benötigen wir sie nicht, um zu überleben!

OK! Und was heißt das jetzt genau? Feinfühligkeit im täglichen Leben mit deinem Kind bedeutet,

  • die Signale deines Kindes richtig wahrzunehmen,
  • diese richtig zu deuten,
  • und dann auch noch eine angemessene und zügige Reaktion (binnen Sekunden) darauf zu finden.

 

Signale, also die Feinzeichen, die dir dein Kind sendet, wahrzunehmen, richtig zu deuten und dann auch noch eine schnelle und wirkungsvolle Reaktion zu liefern, bedeutet Hochstleistung für dich!

Das Schöne daran: du kannst es ganz leicht schaffen! Ich helfe dir, die Signale deines Kindes ganz leicht lesen zu lernen. Damit geht es deinem Kind besser und dir natürlich auch!

Was will man mehr als Eltern mehr?!

Mythos Dreimonatskoliken

Was ist es nur, wenn Säuglinge stundenlang schreien, die Beine anziehen, sich krümmen, einen harten Bauch und Blähungen haben?

Natürlich Dreimonatskoliken! Sicher?

Als Eltern macht man sich Sorgen, versucht alles: von Spezialnahrung über Saugerwechsel bis hin zum Fliegergriff. Geholfen hat hat gegen die vermeintliche „Dreimonatskolik“ nichts.

Mythos 1: „Dreimonatskoliken sind echte Koliken.“

Das stimmt tatsächlich nur sehr selten! Ein Glück, denn die meisten Säuglingen sind somit organisch gesunde, es liegen demnach keine Verdauungsstörungen vor. Dennoch ist der Verdauungsprozess sichtbare Schwerstarbeit für die kleinen Körper.

Mythos 2: „Dreimonatskoliken dauern drei Monate.“

Stimmt nicht! Die Beschwerden und Symptome dauern i.d.R. zwischen vier bis sechs Monate an.

Mythos 3: „Dreimonatskoliken weisen auf eine Allergie/Unverträglichkeit hin.“

Trifft nur auf eine Minderheit zu! Das häufige Schreiverhalten des Säuglings ist unabhängig von Flasche oder Brust. Daher nicht voreilig abstillen oder umstellen, sondern Kontakt zur Ärztin/ zum Arzt oder zur Hebamme aufnehmen.

Mythos 4: „Antiblähtropfen helfen.“

Das stimmt laut Studienergebnissen nicht!

Mythos 5: „Dreimonatskoliken ist Jungssache!“

Nein! Zwischen den Geschlechtern herrscht, laut Statistik, ein ausgeglichenes Verhältnis.

Was sind Dreimonatskoliken dann? Neben der „Dreimonatskolik“ wird gerne der Begriff „Schreibaby“ verwendet. Es gibt durchaus Säuglinge die viel, also exzessiv, schreien, obwohl sie gesund sind und keinen erkennbaren Grund aufweisen. Insgesamt sind das zwischen 10-20% aller Säuglinge.

Mittlerweile ist bekannt, dass das übermäßige Schreien durch Regulationsschwierigkeiten des Säuglings ausgelöst werden. Dabei spielt die Reizüberflutung eine ganz zentrale Rolle.

Oftmals beginnen die Schreiphasen mit Beginn der zweiten Lebenswoche. Dies hängt wiederum mit dem Reifeprozess des noch unreifen Nervensystems zusammen.

Wie können wir unseren Säugling nun unterstützen?

Sicherlich weißt du, dass Ruhe, Rhythmen und Rituale deinem kleinen Kind Sicherheit, Geborgenheit und Verlässlichkeit schenken. Dein Kind vertraut dir zunehmend und spürt, dass du ihm Orientierung gibst.

Darüber hinaus ist es absolut wichtig, dass du nicht ständig zwischen unterschiedlichen Beruhigungsstrategien wechselst. Denn so findet dein Kind nicht zur Ruhe!

Wenn du dein Kindchen fest im Arm hältst (nicht erdrücken :-), aber Halt und natürliche Begrenzung geben ), spürt es,

  • dass du für es da bist,
  • dass du sein Weinen aushalten kannst und am momentanen Zustand Anteil nimmst,
  • dass du es damit nicht alleine lässt, sondern ihr gemeinsam diesen schwierigen Moment durchsteht.

Exzessives Schreien ist eine Zivilisationskrankheit!

Unser modernes Leben verläuft oftmals ziemlich rasant. Leistungsdruck, Ängste, Sorgen, Gedankenkarussell usw. und manchmal merken wir es kaum, in welch einem Strudel wir unseren Alltag managen und leben.

Kinder vergegenwärtigen uns diesen Trubel und die elterliche Gefühlsachterbahn anhand ihres Verhaltens. Sie sind unruhig, weinen viel, sind unzufrieden, essen wenig/schlecht usw. Und Eltern sorgen sich im Umkehrschluss um ihre kleinen Kinder.

Diese Sorge spürt die sensible Kinderseele. Das Kind ist verunsichert, verängstigt und schreit aus Leibeskräften nach Hilfe.

Dieser Zustand belastet die Eltern-Kind Beziehung und insbesondere den Aufbau einer tragfähigen Bindung. Bindung ist essenziell! Es stellt ein wesentliches Grundbedürfnis dar und muss erfüllt sein! Eigene belastende Lebenserfahrungen, Partnerschaftskonflikte oder auch Alltagsdruck beeinflussen die Bindungsfähigkeit von uns Eltern gegenüber unseren Kindern.

Risiko von Misshandlungen groß!

Das gefühlt endlose Schreien, strapaziert die elterlichen Nerven extrem. Als Eltern befindet man sich in einer Stressspirale. Die Sorgen um den Säugling sind groß. Die Hilflosigkeit ebenso. Die macht wütend und traurig, wirft (Selbst-) Zweifel und große Verunsicherung auf. Erschöpft und meist sozial isoliert versucht man die Zeit, bis es hoffentlich ein Ende hat, irgendwie durchzuhalten.

Schuldzuweisung deplatziert!

Es geht nicht darum als Mutter oder Vater versagt zu haben. Es geht auch nicht um Schuldzuweisungen. Es geht vielmehr darum, Eltern vorurteilsfrei zu begegnen und professionelle Hilfe anzubieten.

Patentrezept gibt es nicht! Individuelle Beratung und viel Mitgefühl hilft!

In der Beratung geht es darum, die Sorgen, Unsicherheiten usw. aussprechen zu dürfen. Dieses „Loslassen“ entlastet oftmals schon die elterliche Seele. Darüber hinaus ist es wichtig, das Bauchgefühl, also die „intuitiven Kompetenzen“ zu stärken. Das schenkt Sicherheit im Umgang mit dem Kind. Das Kernstück meiner Beratung besteht darin, dir die Signale deines Säuglings aufzuzeigen, d.h. ich zeige dir, anhand der Feinzeichen deines Kindes auf, wie du es „lesen lernen kannst“. Du verstehst seine Signale und handelst dadurch selbstsicher. Das stärkt die Eltern-Kind Beziehung und fördert eine sichere emotionale Bindung!

Hast du noch Fragen?

 

Digitale und telefonische Angebote über das Landesprogramm „STÄRKE“

Der Landkreis Karlsruhe stellt über das Landesprogramm STÄRKE während der Zeit der Corona-Pandemie unterschiedliche digitale und telefonische „STÄRKE zuhause“ – Angebote zur Verfügung.

Ich biete beispielsweise KOSTENLOSE Beratung für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern via Telefon, Mail, Chat oder Skype an.

Seht selbst nach, was es gibt und was euch nützlich ist.

STÄRKE_zuhause_Anbieter

Weitere Infos unter https://www.landkreis-karlsruhe.de/Service-Verwaltung/Themen-Projekte/Familie-Jugend/Landesprogramm-STÄRKE

 

BINDUNG: Seelennahrung für unser Leben!

Warum ist eine sichere Bindung von so großer Bedeutung?

Bindung hält uns am Leben! Aus der Forschung ist bekannt, dass die ersten drei Lebensjahre entscheiden für die weitere Entwicklung und das Leben eines kleinen Menschlein sind. Macht ein kleines Kind in dieser Zeitspanne positive Erfahrungen mit seinen engsten Bezugspersonen, baut sich eine sichere Bindung zwischen Bezugsperson und Kind auf und das Kind entwickelt Vertrauen in das Leben!

Damit eine sichere Bindungserfahrung erfolgen kann, braucht das kleine Kind feinfühlige Eltern, die auf seine Bedürfnisse angemessen reagieren. Keine leichte Aufgabe!

Warum? Weil die Sensibilität den kindlichen Signalen gegenüber bei vielen Eltern verloren ging. Warum? Häufig aus einem Mangel an Erfahrung und Wissen!

Und jetzt? Gibst es glücklicherweise Fachpersonen, welche sich mit Bindungsmustern von Säuglingen und Kleinkindern intensiv (wissenschaftlich und praktisch) auseinander gesetzt haben und dir gerne helfen!

Feinfühliges Elternverhalten kannst du lernen! Es ist nicht schwer. Du musst nur wissen wie. Willst du mehr über eine sichere Bindung zu deinem Kind wissen und es in seiner weiteren Entwicklung stärken? Melde dich!

NEU! Elternkurs für werdende Eltern

Die Freunde über Schwangerschaft und Elternsein ist sicherlich groß bei dir!

Wahrscheinlich wirft dieser neue Lebensabschnitt aber auch viele Fragen und Befürchtungen oder gar Sorgen auf. Willst du Antworten auf deine Fragen, dann melde dich zum Elternkurs “ Feinfühligkeit & Bindung“ an.

Im Kurs erfährst du:

  • wie du die Signale deines Babys lesen lernen kannst und feinfühlig darauf reagieren kannst
  • wie du dein Baby von Geburt an unterstützen kannst, eine sichere Bindung zu dir aufzubauen
  • was du tun kannst, wenn dein Baby Schwierigkeiten hat, Ruhe bzw. in den Schlaf zu finden
  • wie du die Bedürfnisse (insbesondere auch die emotionalen Bedürfnisse) befriedigen kannst

Mein Kurs ersetz keinen Geburtsvorbereitungkurs einer Hebamme! Er ergänz vielmehr dieses Angebot und schenkt dir mehr innere Sicherheit im Umgang mit deinem Säugling.

Der Kurs findet ab dem 8. April 2020 immer mittwochs von 9-11 Uhr in Ettlingen statt. Kurskosten: 160 Euro. Für Kaffee und Butterbrezel ist gesorgt 🙂

Melde dich gerne telefonisch oder per Mail. Ich freue mich auf dich und deine Fragen.

 

!!! DIESER KURS ENTFÄLLT LEIDER AUFGRUND DER AKTUELLEN SITUATION !!!

Feinfühlige Eltern – sicher gebundene Kinder

Die Signale des kleinen Kindes

Was möchte mir mein Baby sagen? Wie hilfreich wäre es, wenn ich mir das Verhalten meines Babys besser erklären könnte!

Wenn du die Signale des Babys „lesen“ können, fällt es dir leichter, das Verhalten des Babys richtig zu deuten und entsprechend darauf zu reagieren.

Ich begleite dich dabei, die Sprache der Säuglinge/Kleinkinder besser verstehen zu lernen damit du, als Mama oder Papa, selbstsicher und kompetent den Familienalltag leben und genießen kannst.

Warum ist mir die frühe Kindheit wichtig? Warum möchte ich gerne mein Wissen und meine Erfahrungen mit dir teilen?

In den ersten Lebensmonaten/-jahren werden die Wurzeln für das weitere Leben geschlagen. Säuglinge und Kleinkinder haben in dieser Zeit ein besonders großes Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit. Daher ist es wichtig, sich erstmal gegenseitig kennen zu lernen, einander vertraut zu werden und die feinen Signale des kleinen Kindes lesen zu lernen, um sein Verhalten verstehen zu können und angemessen darauf zu reagieren.

Ein guter Start in die ersten Lebensmonate hilft dir in deiner (neuen) Rolle als Mutter bzw. Vater, weitere kindliche Entwicklungsaufgaben weitestgehend selbstsicher zu bewältigen und das Kleinkind (auch in schwierigen Phasen) kompetent zu begleiten.

Unklare Verhaltenszeichen des Säuglings bzw. Kleinkindes können dazu führen, dass es dir zeitweise schwer fällt, das kindliche Verhalten richtig zu deuten. Dies führt zu einem Missverständnis in der Eltern-Kind-Kommunikation und kann die Entwicklung deines kleinen Kindes gefährden.

Wie gelingt es mir, dir aufzuzeigen, was dein Baby dir sagen möchte?

Mir ist es wichtig, dir einige wichtige Informationen über die Frühentwicklung des Kindes weiterzugeben. Du erfahren von mir, über welche Wahrnehmung Säuglingen im jeweiligen Alter verfügen. Ich bin mir sicher, dass du über die Fähigkeiten deines Säugling /Kleinkind erstaunt sein wirst. Mit diesem Vorwissen lässt sich das kindliche Verhalten anschließend deutlicher einschätzen. Weiter zeige ich dir die unterschiedlichen Verhaltenssysteme des Kleinkindes auf, welche einen wichtigen Beitrag zu einer gelingenden Kommunikation und Interaktion leisten.

Diese sehr detaillierte Verhaltensbeschreibung ist mir wichtig, denn daraus lassen sich Signale der Überforderung aber auch Signale von Offenheit und Kontaktfreude herauslesen.

Innerhalb der Begleitung wird sich dein Blick für die feinen Signale des Säuglings bzw. Kleinkindes „schärfen“, dass es dir beispielsweise gelingt, anhand der unterschiedlichen Schlaf- und Wachzustände oder auch des unterschiedlichen Schreiverhaltens das kindliche Verhalten sicher einzuschätzen und entsprechend darauf zu reagieren.

Du wirst staunen, über welche Kompetenzen dein Kind verfügt, um sich aktiv aus einer unangenehmen Befindlichkeit wieder in einen stabilen Zustand zu bringen. Je kleiner die Kinder, desto öfter benötigen sie dabei die elterliche Unterstützung.

Du wirst wahrscheinlich überrascht sein, mit welchen intuitiven Verhaltensweisen du einen Zugang zu deinem Kind hast ohne dir dessen bewusst zu sein.

Warum lohnt sich eine fachkompetente Beratung?

  • Weil dir der professionelle Austausch eine wissenschaftlich fundierte Erklärung auf das kindliche Verhalten liefert
  • Weil die Kombination aus entwicklungspsychologischem Wissen und umfangreicher Expertise in der Deutung von kindlichen Feinzeichen dabei hilft, einen Erklärungsansatz auch für extreme kindliche Verhaltensweisen zu erlangen
  • Weil innerhalb der Beratung gemeinsam individuelle Lösungen entwickelt werden, die nicht mit allgemeinen Ratschlägen vergleichbar sind
  • Weil dir ersichtlich wird, dass Säuglingen bzw. Kleinkinder eine frühe Vorform der Kommunikation leben und anwenden
  • Weil du dein Wissen über die feinen Verhaltenssignale von Säuglingen bzw. Kleinkinder erweitert hast
  • Weil du über die Signale des Kindes die Befindlichkeit deutlicher einschätzen kannst und eine Antwort auf das kindliche Verhalten geben kannst

Warum ist es mir wichtig, deine Selbstsicherheit und Handlungskompetenz im Umgang mit deinem Säugling bzw. Kleinkind zu stärken?

  • Weil der gesellschaftliche Druck „eine gute/perfekte Mutter bzw. Vater“ sein zu wollen, oftmals in Überforderung, Selbstzweifeln, Verunsicherung, Ängsten endet
  • Weil diese Ausgangslage oftmals in einem Teufelskreis endet und die Eltern-Kind-Beziehung nachhaltig (unterschwellig) belastet ist
  • Weil das Bauchgefühl, d.h. die Intuitionen durch Wissen und Informationsflut überlagert sind
  • Weil es wichtiges Wissen und hilfreiche bzw. wirkungsvolle Methoden gibt, die Eltern dabei unterstützen, den neuen Lebensabschnitt „Familie“ und die neue Rolle als „Mama und Papa“ kompetent zu meistern
  • Weil sowohl Eltern als auch Säuglinge bzw. Kleinkinder über einige Kompetenzen verfügen, die eine wichtige Grundlage für eine weitere gesunde Eltern-Kind-Beziehung darstellen
  • Weil selbstsichere und handlungskompetente Eltern ein gesundes Vorbild für ihr kleines Kind sind und zu einer gesunden kindlichen Entwicklung beitragen
  • Weil selbstsichere und handlungskompetente Eltern nicht nur schöne und freudvolle Momente mit ihrem Kind teilen möchten sondern auch in schwierigen und konfliktreichen Phasen eine sichere emotionale Begleitung leisten können

Schütteltrauma

Babyschreien als Hauptauslöser für Schütteltrauma

Aus einer Repräsentationsbefragung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH), im Jahr 2017, zum Thema Schütteltrauma geht hervor, dass ein hoher Aufklärungsbedarf in der deutschen Bevölkerung hinsichtlich der Gefahren des Schüttelns von Säuglingen bzw. Kleinkindern und dem Schreiverhalten von Säuglingen bzw. Kleinkindern besteht.

Aus diesem Grund ist es mir ein Anliegen, hier einige wichtige Informationen an Sie weiter zu geben.

Was ist ein Schütteltrauma? Als Schütteltrauma bezeichnet man eine, durch äußere Gewalt (Schütteln) verursachte Hirnverletzung bei Säuglingen und Kleinkindern.

Was passiert bei einem Schütteltrauma? Der Kopf des Säuglings bzw. Kleinkindes schleudert unkontrolliert hin und her. Aufrund der noch schwachen Nackenmuskulatur gelingt es dem Säugling nicht, den Kopf alleine zu halten. Infolgedessen wird das Gehirn im Schädel hin und her geworfen. Dabei können Blutgefäße reißen, d.h. es kommt zu inneren Verletzungen.

Welche Folgen hat ein Schütteltrauma? Ein Schütteltrauma kann zu lebenslangen Behinderungen, irreparablen Schädigungen und sogar bis zum Tod führen.

Welche Auslöser gibt es ein Baby im Affekt zu schütteln? Anhaltendes Schreien von Säuglingen bzw. Kleinkindern wird als Hauptauslöser für das Schütteln gesehen. Während des zweiten bis fünften Lebensmonats besteht eine besonders hohe Gefahr, den Säugling zu schütteln, da diese Zeit durch viele Schreiphasen geprägt ist (physiologisches Hauptschreialter).

Wie wirkt sich das anhaltende Schreien auf die Eltern-Kind-Beziehung aus? In den ersten Lebensmonaten kann es bei Säuglingen zu unvorhersehbaren und für die Eltern nicht nachvollziehbaren Schreianfällen kommen. Teilweise erscheinen die Säuglinge in dieser Zeit untröstlich. Alle Beruhigungsversuche der Eltern, den Säugling durch unterschiedlichste Methoden zu beruhigen sind kurzweilig oder erfolglos.

Diese Erfahrung kann bei Eltern zu einer starken Erschöpfung führen und Gefühle der Hilflosigkeit, Frustration, Wut und der Gleichen auslösen. In Folge dessen wird der Säugling bzw. das Kleinkind im Affekt geschüttelt.

Die psychosozialen Belastungen steigen zusätzlich an, wenn in der Familie weitere Belastungsfaktoren vorliegen (z.B. psychische Erkrankung der Eltern, Konflikte in der Familie usw.) oder mangelnde soziale Entlastungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Die elterliche Anspannung und Erregung überträgt sich auf das Kind. Der fehlende bzw. kurzweilige Erfolg unterschiedlicher und rasch wechselnder Beruhigungsmethoden kann beim Kind zu einer Überreizung und Überforderung führen. Die Eltern-Kind-Beziehung spitzt sich zu und der ausbleibende Erfolg wirkt sich auf die Qualität der Eltern-Kind-Beziehung aus. Man spricht hier von einem sogenannten „Teufelskreis“.

Warum schreien Säuglinge unstillbar? Eines vorweg: Die weit verbreitete Annahme, dass der Säugling von sogenannten „Dreimonatskoliken“ geplagt ist, konnte nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht bestätigt werden. Bei nur ca. 5% der Säuglinge liegen organische Gründe vor, die unter anderem als eine Ursache für das unstillbares Schreien des Säuglings betrachtet werden können.

Vielmehr geht man davon aus, dass das Schreien in einem engen Zusammenhang mit unterschiedlichen frühkindlichen Reifungsprozessen steht: Der Säugling lernt in den ersten Lebensmonaten innerhalb eines Anpassungs- und Reifungsprozesses, mithilfe seiner Bezugsperson, beispielsweise seinen Schlaf- Wachzustand oder auch das Gefühl von Hunger und Sättigung zu regulieren.

Was können Sie als Eltern tun? Das Kind sicher ablegen. Für einen kurzen Moment den Raum verlassen. Tief durchatmen. Sich Hilfe holen!!!

Wenn Sie als Eltern stark verunsichert sind, sich kraftlos und erschöpft fühlen und sich folglich dem Säugling bzw. Kleinkind gegenüber abweisende oder resignierend verhalten bzw. Gefühle wie Wut, Aggressionen usw. empfinden, dann holen Sie sich frühzeitig professionelle Hilfe!

Je früher Sie sich professionelle Hilfe holen, desto einfacher ist es gemeinsam Auswege aus diesem sogenannten „Teufelskreis“ zu finden.

Sind Sie Eltern von einem unstillbar schreienden Säugling bzw. Kleinkind? Dann lade ich Sie gerne zum“ Elternkurs: SCHREIBABY! Ursachen aufdecken – Eltern stärken – Beziehung fördern“ ein.

Infos und Anmeldung unter mail@sophie-schaeddel.de oder telefonisch unter 0173 8 45 03 95

SCHREIBABY!

Warum weint unser Baby so viel?

Unter dem Motto „Ursachen aufdecken – Eltern stärken – Beziehung fördern“ biete ich im November 2019 einen kostenfreien Elternkurs (Förderung über das Landesprogramm STÄRKE) zum Thema Schreibaby an.

Bist du mit deinem Latein und deiner Energie am Ende? Hast du schon alles ausprobiert, um dein Baby über ein paar Stunden zur Ruhe zur bringen? Willst du wissen, warum dein Baby viel weint?

Willst du an deinem momentanen Zustand etwas ändern? Willst du selbst wieder schlafen können?

JA?!

Dann melden dich zum Kurs an und erfahren dort, welche Methoden und Handlungsmöglichkeiten dir helfen können, dein Kind in dieser belastenden Phase zu begleiten.

Ich freue mich auf dein Kommen!

Der Kurs findet jeden Dienstag im November von 19:30-21:30 Uhr in Karlsbad-Langensteinbach statt!

 Jeden Donnerstag im November findet der Kurs von 19:30-21:30 Uhr in Ettlingenweier statt!

Weitere Infos und Anmeldungen gerne per Mail mail@sophie-schaeddel.de oder telefonisch 0173-8 45 03 95. 

Info: Es wir ein einmaligen Eigenbetrag in Höhe von 10 Euro pro Teilnehmer/in erhoben